Jetzt, im Herbst, wenn die Tage kürzer und die Gesichter immer länger werden, da machen wir uns deswegen keinen fertig. Gegen Herbstneurose hilft denn bekanntlich wunderschön: Rumgammeln.
Rumgammeln, wird sich der/die eine oder andere deprimierte Freund(in) leichtgradiger psychischer Störungen jetzt schön den gemütskranken Kopf zerbrechen, kann ich das denn auch? Nicht unbedingt, will ich da sogleich schön einwerfen. Denn Rumgammeln, das bedarf sehr wohl der höchst professionellen Vorbereitung. Und da kennt er sich schön aus, der Admin. Aber mal besonders schön!
Zunächst mal schön alle Termine absagen, beruflich wie privat. Über den Radius von 50 Metern um die Gammelarea hinaus, sind Ausflüge schön bleiben zu lassen. Das reicht locker für den in dieser Zeit überlebenswichtigen, mitunter mehrmals zu wiederholenden Gang zu Tevfiks Büdchen. Bewegungen generell um ein Drittel drosseln, einfache Entscheidungsfindungen um die Hälfte verlangsamen, komplizierte Entscheidungen grundsätzlich meiden. Full-HD-Beamer, Blu-ray-Player und nuBox-Soundbar sollen im Aktionszeitraum Deine besten Freunde sein. Dich füttern wir mit Pizza und Tacos, die drei mit Popcornkino. Sweatshirt, Shorts und selbst gestrickte Wollsocken, farblich möglichst unpassend arrangiert, verleihen der Gammelphase auch modisch eine apart gammelige Note und runden die Vorbereitungen damit ab. Katze links. Katze rechts. Los geht’s!
Wusstet Ihr, dass Rumgammeln neben Freiklettern, Marathonlaufen und Fallschirmspringen zu den bewusstseinserweiternden Erfahrungen schlechthin gehört? Nicht? Jetzt wisst Ihr’s. Und schön merken.
Fasse ergo schön zusammen; auch der Herbst hat seine schönen Tage. Und den Rest der usseligsten aller Jahreszeiten? Den machen wir uns erst recht schön …